Wasserstoff chemisch auf einer Trägerflüssigkeit speichern

Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und der ausgegründeten Firma Hydrogenious Technologies haben eine Methode entwickelt, wie Wasserstoff chemisch auf einer Trägerflüssigkeit gespeichert und so gefahrlos transportiert werden kann. Später werde der Wasserstoff von der Trägerflüssigkeit wieder getrennt. Das Speichermedium bleibe als "flüssige Pfandflasche" erhalten, erläuterte der Chemie-Ingenieur und Teamsprecher Peter Wasserscheid.

Mit der LOHC-Technologie (liquid organic hydrogen carrier) könne bestehende Infrastruktur an Tankstellen, Tankschiffen und -wagen weiter genutzt und so viel Geld gespart werden. Es ermögliche eine "Wasserstoffwelt" "im Gewand der heutigen Kraftstoffversorgung". Neun Anlagen für industrielle Zwecke seien schon im Einsatz, neun weitere in Planung oder im Bau, etwa für Deutschland, die USA und China.

 

Automobilwoche